Rote Beete Anbau für Einsteiger

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Rote Beete sind sehr einfach zu kultivieren. Allerdings müssen die Böden gut mit Kompost versorgt sein.

Rate Beete wird aus Samen gezogen. Was wie ein Samenkorn aussieht, ist eigentlich ein Knäuel aus drei bis vier Samenkörnern. Daraus können mehrere Rote Beete wachsen. Rote Beete erinnert im Habitus an Radieschen, nur werden sie  viel, viel größer. Gegessen wird meist die Knolle. Auch die Blätter sind grundsätzlich essbar, aber nicht jedermanns Sache.

Nach zwei bis drei Monaten ist aus dem Samenkorn eine (oder mehrere) Golfball große Kugel herangewachsen. Diese kann entweder sofort geerntet werden - schmeckt sehr süß und zart - oder noch ein bis zwei Monate weiter wachsen. Ältere Rote Beete sind was Textur und Geschmack angeht etwas kräftiger.

Rote Beete kann ab April in Sätzen bis Anfang Juli im Freiland ausgesät werden. Ernteverfrühung durch Aussaat im März im Haus möglich. Die ersten zarten Rüben können ca. drei Monate nach der Aussaat geerntet werden. Wer nur  zartes Babygemüse ernten will, sät alle paar Wochen eine kleine Menge aus. Alternativ im Frühjahr eine größere Menge aussähen: Dann beginnt die Erntezeit mit Babybeeten und endet im Herbst mit kräftigen, lagerfähigen Rüben.

Rote Beete stellen keine besonderen Ansprüche an den Standort, drei Stunden Sonne pro Tag sollten sie aber auf jeden Fall haben, mehr schadet nicht.

Fruchtwechsel

Rote Beete gedeihen wesentlich besser, wenn wir die Regeln des Fruchtwechsels einhalten: d.h., da wo wir Rote Beete pflanzen möchten, sollten mindestens zwei, besser drei Jahre keine Rote Beete oder ihre Verwandtschaft (Spinat, Mangold) gewachsen sein.

Rote Beete können über einen sehr langen Zeitraum ausgesät werden: Je nach Sorte ist eine Aussaat von April bis Anfang Juli möglich. Ich säe den größten Teil meiner Roten Beete erst im Juni aus, wenn in den Beeten wieder Plätze frei werden. Die Saattiefe beträgt 3 cm. Weitere Details zur Aussaat von Rote Beete

Platzbedarf

 Der Standard Abstand im normalen, einfach umgegrabenen Beet beträgt 10 bis 15 cm in der Reihe und 25 cm zwischen den Reihen. Hoch- oder Tiefbeete verfügen über sehr lockere Erde. Hier kann Gemüse tiefer Wurzeln und braucht deshalb in der Breite weniger Platz. Rote Beete mit ihren langen Wurzeln profitiert besonders von der tiefgründig gelockerten Erde, so dass ein Abstand von 10 cm in alle Richtungen ausreicht.

Mischkultur

Für Rote Beete gibt es jede Menge passende Mischkultur Partner. Sie fühlt sich wohl, wenn sie neben Bohnen, Gurken, Knoblauch, Brokkoli, Kohlrabi, Salat, Zucchini oder Zwiebeln wachsen dürfen. Schlechte Partner sind enge Verwandte, also Mangold und Spinat, außerdem verträgt sie sich nicht mit Kartoffeln.

Erde und Dünger

Rote Beete ist ein dankbares Gemüse, da sie uns viele Fehler verzeiht. Allerdings hat sie im ersten Jahr in meinem neu angelegten keine brauchbaren Knollen gebildet. Eine gute Boden Vorbereitung mit Kompost erhöht die Chancen auf eine gute Ernte doch ganz erheblich. Auf meine verdichteten Böden wäre eine Erstversorgung mit ca. fünf Eimern reifen Kompost wahrscheinlich angemessen gewesen. Da ich anfangs aber keinen Kompost in dieser Menge zur Verfügung hatte, hat es mit der Ernte erst im zweiten Jahr geklappt.

Für die jährlich Versorgung mit Dünger halte ich mich an die Vorgaben der RHS:

• bei Aussaat bzw. Pflanzung ein Eimer Kompost und eine Handvoll Hornspäne wie bei allen Mittelzehrern.

Wasser und Mulch

Rote Beete schmecken besonders lecker, wenn sie immer schön feucht gehalten werden. Da mit das Gießen nicht zu stressig wird, bekommt die Rote Beete eine Mulchdecke. Außerdem achte ich auf die richtige Gießtechnik: selten, aber tiefgründig. So reicht bei Durchschnittstemperaturen auch im Sommer eine Wassergabe in der Woche.

Ernte

Rote Beete kann in jedem Stadium geerntet werden. Wer mag, erntet ganz junge Blätter als Salat, noch bevor sich die Knolle gebildet hat. Mein Favorit sind die zarten Babyknollen mit 3 bis 5 cm Durchmesser, aber auch die großen Knollen schmecken noch sehr gut.

Jungpflanzen schmecken den Nackschnecken ganz ausgezeichnet.  In der Knolle selbst finden sich bei mit manchmal ganz kleine Schnecken. Schutzmaßnahmen sind also auf jeden Fall empfehlenswert.

Noch mehr Gartenbücher, die ich sehr hilfreich finde.

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