Quitten sind ein dankbares Obst, mit dem man nicht viel falsch machen kann. Außerdem haben die Bäume sehr hohen Zierwert: Im Frühjahr die wunderschönen Blüten, im Herbst leuchtende gelbe Früchte.
Standort: Sonnig oder halbschattig.
Boden: Obstbäume freuen sich über eine Bodenvorbereitung wie unter Tiefkultur beschrieben.
Schnitt: Quitten müssen relativ wenig geschnitten werden. Trotzdem besser vor Kauf und Pflanzung informieren.
Düngung: In den ersten Jahren sind Kompost-gaben empfehlenswert.
Einen Quittenbaum pflanzen war in meinen beiden Gärten immer eine meiner ersten Arbeiten. Beide Male kamen die Bäume recht bald ans Blühen, beide Male hat es aber mit dem Früchten recht lange gedauert, d.h. bei meinem neuen Bäumchen warte ich noch auf die ersten Früchte. In meinem ersten Garten wuchs eine "Portugieser Birnenquitte". Leider wird oft geschrieben, dass der Quittenbaum sich von selbst aufbaut und kaum Schnitt braucht. "Kaum" bedeutet aber keinesfalls "gar nicht!" Leider habe auch ich meine Quitte anfangs nicht geschnitten, mit der Folge, dass sehr viele Früchte am Baum verfault sind. Bei zu dichtem Wuchs kommt einfach nicht mehr genug Licht an die Früchte. Aus Platzgründen ziehe ich in meinem neuen Garten meine Quitte (Sorte Champion) als Spalier. Quittenspaliere sind hier zu Lande weitgehend unbekannt, so muss ich mit der Erziehung selbst experimentieren. Das Quittenspalier ist jetzt vier Jahre alt, blüht wunderschön, hat aber bis jetzt noch keine Früchte getragen.
Anbauwert: Geschmacklich unterscheiden sich die Quitten aus dem Garten nicht von Quitten aus dem Handel - wenn sie den überhaupt angeboten werden! Außerdem ist ein Quittenbaum eine Zierde für jeden Garten.