Der Pilz breitet sich meist ab Ende Juni aus. Er benötigt Temperaturen über 20 C° und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Oft nimmt die Infektion bei Kartoffeln ihren Anfang und breitet sich dann über die Tomaten aus, weshalb man Tomaten und Kartoffeln nie nebeneinander pflanzen sollte. Der Pilz liebt feuchte Blätter, in regenreichen Sommern sind die Verluste deshalb besonders hoch.
Da die Infektion sich nur auf feuchten Blättern ausbreiten kann, sollten die Tomaten möglichst trocken stehen:
Wer den Tomaten kein Dach bieten kann, richtet sein Augenmerk auf die Sortenwahl. Resistente Tomaten gibt es nicht, aber:
Meist wird empfohlen, befallene Blätter sofort zu entfernen, um die Ausbreitung zu verlangsamen. Bei meinen Tomaten habe ich jedoch genau das Gegenteil beobachtet: Nach Entfernung der Blätter hat sich der Pilz sehr schnell ausgebreitet und die ganze Pflanze samt Früchten vernichtet, möglicherweise wegen der vielen offenen Wunden. Dagegen haben die Tomaten, die ich in Ruhe gelassen habe, immer wieder gesunde Blätter gebildet. Die Pflanzen sahen zwar mitgenommen aus, die Früchte waren aber noch bis in den September hinein genießbar.
Bei Kartoffeln gibt es im Gegensatz zu Tomaten sehr viele unempfindliche Sorten. Daher heißt die wichtigste Schutzmaßnahme: Augen auf bei der Sortenwahl! Frühkartoffeln sind unabhängig von ihrer Widerstandskraft immer eine gute Wahl: Wenn die Krankheit sich Mitte Juni ausbreitet, sind Frühkartoffeln schon erntereif. Da der Pilz zuerst die Blätter befällt, können die Knollen meist noch gerettet werden, indem man alle oberirdischen Pflanzteile abschneidet. Die Knollen verbleiben einfach im Boden und werden bei Bedarf ausgegraben.