Hier geht es um den einjährigen Sonnenhut, Rudbeckia hirta, den es in interessanteren Farben gibt als die Staudenvariante.
Der Sonnenhut ist für mich eine ausgesprochene Herbstpflanze. Damit die Blumen Anfang September erntereif sind, säe ich Mitte April. Die Saatschalen stehen bis zur Keimung im Haus, danach geht es sofort auf den Balkon. Sonnenhut wächst anfangs sehr, sehr langsam. Es dauert eine Ewigkeit, bis die Keimlinge die ersten beiden richtigen Blätter entwickeln. Der Vorteil: sie können sehr lange in ihrem kleinen Multitopfabteil bleiben. Meine April-Aussaat braucht in der Regel bis Mitte Juni, um kräftig genug zu sein für einen Umzug ins Beet. Dort können sie den Platz von Frühjahrsblühern einnehmen. Leider gehen während der langen Zeit, in der Pflanzen so klein und verletzlich sind, viele Sonnenhüte verloren. Ich säe inzwischen doppelt so viele Pflanzen aus wie ich haben möchte. Einmal angewachsen im Beet, sind die Sonnenhüte aber ganz pflegeleicht. Mit etwas Schutz vor Nässe überstehen die abgeernteten Pflanzen bei mir sogar den Winter. Dann blühen sie recht zeitig im nächsten Frühjahr, meist Ende Mai, noch einmal. Danach sind die Sonnenhüte aber endgültig erschöpft und müssen entfernt werden.