Löwenmäulchen gehören zu den wenigen Blumen, bei denen ich nie nennenswerte Ausfälle hatte. Wie auch? Die Schnecken mögen sie nicht, sie tolerieren Halbschatten und Winterkälte lässt sie kräftiger und gesünder werden. Eigentlich gibt es nur eine Sache, die schiefgehen kann: die falsche Sortenwahl. Die meisten Löwenmäulchen werden als Beetpflanzen angeboten und sind somit vom Wuchsverhalten her klein und kompakt. Also: vor der Aussaat unbedingt einen Blick auf die Samentüte werfen - als Höhe sollten ca. 60 cm angegeben sein. Und einen Bogen um das Angebot in Gartencentern machen, denn hier werden so gut wie immer die kleinen Beetpflanzen angeboten.
Ich säe meine Löwenmäulchen Mitte August, im Mai des darauffolgenden Jahres beginnen sie zu blühen. Irgendwann im Juli macht sich ein Rostpilz auf den Blättern breit, die Blüten sind zwar noch brauchbar, für mich ist dann aber die Zeit gekommen, die Löwenmäulchen zu entfernen. Obwohl problemlos weitere Aussaten möglich wären z.B. im März und im Mai, belasse ich es bei dieser einen Runde. Ihren Platz nehmen vorgezogenen Sommerblumen ein, die ab September blühen.